Ohne Lieferkette kein Projekterfolg – Compliance mit Hilfe des IMDS und des CDX

IMDS, CDX

Compliance bedeutet die Einhaltung von Regeln und ist Teil der Unternehmensführung. Auch die Lieferkette gerät dabei immer mehr in den Fokus, da sie ihren Teil dazu beiträgt. Bereits 2014 gaben in einer KPMG-Befragung 56,6 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die an sie gestellten Anforderungen zunehmen, gleichzeitig erhöhten 41,7 Prozent die Anforderungen an ihre Geschäftspartner. Diese Entwicklung hat sich in den letzten Jahren fortgesetzt. Die Nichteinhaltung von Regeln kann neben Geldstrafen  auch einen enormen Reputationsschaden für Unternehmen bedeuten. Daher verstärken viele Unternehmen ihre Anstrengungen, um Transparenz über die gesamte Lieferkette hinweg herzustellen und diese – beispielsweise in Bezug auf Konfliktmineralien – offenzulegen. 43,2 Prozent der befragten Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, u.a. auch aus der Automobilbranche, sagten, dass ein wirksames Compliance-Management-System ein Wettbewerbsvorteil ist.

Zu diesen Systemen zählen aus unserer Sicht das bereits 1999 eingeführte IMDS für die Automobilindustrie sowie das relativ neue, branchenunabhängige Schwestersystem CDX. In beiden Systemen werden sämtliche verwendete Stoffe und Materialien dokumentiert. Damit lässt sich auch nachweisen, dass beispielsweise Stoffverbote eingehalten werden oder woher die Materialen stammen. Ziel ist es, die gesamte Lieferkette vom Rohstoff bis hin zum fertigen Produkt abzubilden und nachvollziehen zu können. Dies geht aber nur, wenn wirklich auch alle Daten vorliegen. Das heißt, wenn ein Unternehmen ein Datenblatt erstellen und an seine/n Kunden weiterleiten möchte, benötigt es sämtliche Daten seiner Lieferanten.

Aus unserer Praxis wissen wir, dass dies oftmals eine große Herausforderung ist. So erleben wir es häufig, dass uns nur unzureichende Daten vorliegen, die wir in eines der Systeme übertragen sollen. Um diese Daten zu vervollständigen, kontaktieren wir die Lieferanten unseres Kunden. Sie kennen das sicher selbst auch. Oft reagieren die Lieferanten verspätet. Manchmal bekommt man gar keine Antwort oder der Lieferant ist nicht erreichbar; viele sitzen in Asien oder Afrika. Hier ist es notwendig, dass Unternehmen bereits bei der Auswahl ihrer Lieferanten diese sensibilisieren und auch vertraglich zur Lieferung der Daten verpflichten. Dies muss jeweils frühzeitig erfolgen, bevor die „Datensammlung“ beginnt. Sehen Sie hierzu auch unsere Informationen zu den Kriterien eines effektiven IMDS-Prozesses.

Sollten von den Lieferanten trotz solcher Vorkehrungen und  Aufforderung keine Daten bereitstehen, lässt sich schließlich nur über eine Laboranalyse die tatsächliche Zusammensetzung eines Teils herausfinden. Solche Analysen bedeuten zusätzliche Kosten, bieten aber die notwendige Sicherheit. Wir übernehmen solche Analysen für Sie und arbeiten hier mit dem VDE zusammen, der auch Partner von DXC Technology ist.

Sprechen Sie uns bei Bedarf gern an.

Tel.: +49 6083 / 913030

E-Mail: info@imds-professional.com