Informationsveranstaltung für Unternehmen zu Konfliktmineralien in Bad Homburg

Bei einer kostenfreien Veranstaltung am 23. Juni 2015 informieren die Unternehmen HP (Bad Homburg) und imds professional (Weilrod/Taunus) in Bad Homburg über das Thema Konfliktmaterialien, das in der Industrie immer aktueller wird, und über damit verbundene Pflichten und Möglichkeiten.


Konfliktmineralien bezeichnen Rohstoffe wie Gold, Tantal, Kupfer und Zinn. Ein Teil dieser Rohstoffe befindet sich in der Republik Kongo. Diese Bodenschätze werden hart umkämpft und schüren die Konflikte in der Region – daher stammt der Begriff Konfliktmineralien.

Das Thema Konfliktmineralien (Conflict Minerals) ist für Unternehmen aus EU-Mitgliedsstaaten aktueller denn je, denn das Europäische Parlament diskutiert über eine eigene Konfliktmineralienverordnung. Nach einer Entscheidung des EU-Parlaments vom 20. Mai 2015 hat sich überraschend eine Mehrheit dafür ausgesprochen, dass auch in der EU zukünftig über die gesamte Lieferkette von produzierenden Unternehmen verbindliche Nachweise über die Verwendung von Konfliktmineralien vorgelegt werden sollen. Stimmt der EU-Rat dem zu, würde das Thema Konfliktmineralien alle Unternehmen in den EU-Mitgliedstaaten angehen und nicht mehr nur US-börsennotierte Unternehmen und weltweit Mitglieder ihrer Lieferkette. Letztere sind bereits nach dem Wall-Street-Reformgesetz Dodd-Frank Act jährlich verpflichtet, in einem Bericht anzugeben, ob die Mineralien, die für die Herstellung oder Funktion der Produkte notwendig sind, aus der DR Kongo oder einem Nachbarland stammen. Schon jetzt erhalten deutsche Unternehmen immer öfter Anfragen von Kunden, in denen sie gebeten werden, Informationen über die Herkunft der verwendeten Mineralien bereitzustellen – unabhängig davon, ob es Kleinunternehmen oder Branchengrößen sind.

Ein neues EU-Gesetz würde vor allem auch Automobilhersteller und -zulieferer in der EU betreffen, die hinsichtlich Conflict Minerals Compliance umdenken müssten, um den neuen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Denn Konfliktmineralien werden in Fahrzeugen häufig für elektronische Bauteile, Kabel oder Airbags verwendet und sind unter anderem auch zur Beschichtung von Tanks erforderlich.

Zu diesem aktuellen Thema bieten HP und imds professional Interessierten die Möglichkeit, sich bei einer kostenfreien Veranstaltung über Konfliktmineralien und die damit verbundenen Pflichten, Vorgehensweisen und Möglichkeiten zu informieren. Zusätzlich werden Lösungen von HP vorgestellt, mit denen eine einfache und schnelle Berichterstattung von Konfliktmineralien möglich ist. Die Veranstaltung findet am 23. Juni 2015 von 9:30 bis 16:00 Uhr bei Hewlett Packard GmbH, 61352 Bad Homburg statt und wendet sich an Zulieferunternehmen für die Automobilindustrie. Interessierte können sich bis einschließlich 12. Juni 2015 per E-Mail bei Frau Guilbot-Sumono anmelden (nathalie.guilbot@imds-professional.com).

 

Unternehmensinformationen:

imds professional ist ein Fullservice-Unternehmen im Bereich des Internationalen MaterialDatenSystems (IMDS). imds professional bietet weltweit umfangreiche Service- und Beratungsleistungen zu IMDS, REACH, Konfliktmineralien, GADSL und DEHP sowie ein breites Spektrum an Seminaren zu diesen Themen an. Die Seminare werden als öffentliche Trainings sowie Inhouse-Schulungen angeboten. Das Unternehmen ist von Hewlett Packard autorisierter Anbieter von IMDS-Schulungen. Der Kundenstamm sind internationale Autohersteller und deren Zulieferer. Weitere Informationen über imds professional finden Sie unter https://www.imds-professional.com