Datenblätter sollten auf verbotene Substanzen geprüft werden

IMDS

International tätige Unternehmen sind zahlreichen – teils unterschiedlichen, teils ähnlichen – Regularien unterworfen. Nur wer sich an die gesetzlichen Vorgaben in den Zielländern hält, kann seine Produkte auf diesen Märkten platzieren. Ziel dieser Gesetze ist stets der Schutz von Gesundheit und Umwelt. Als Beispiel zu nennen ist die europäische Chemikalienverordnung REACH, die in den 27 Mitgliedsstaaten gilt und die es in ähnlicher Form sowohl in den USA (TSCA) als auch in Kanada (CEPA) gibt. Weitere Vorgaben, die die Verwendung bestimmter Substanzen einschränken bzw. einen sorgfältigen Umgang erfordern, sind die RoHS-Richtlinie, California Proposition 65, die europäische Medizinprodukteverordnung sowie die Vorgaben zu Konfliktmineralien. Manche dieser Regelungen tolerieren noch einen gewissen Prozentsatz an den jeweils regulierten Substanzen in Produkten. Dagegen verbietet das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (sog. POP-Verordnung) unter anderem PFOAs (Perfluoroctansäure) und PFOS (Perfluoroctansulfonsäure und ihre Derivate) sowie Treibhausgase komplett. Produkte, die eine der dort gelisteten Substanzen enthalten, dürfen nicht in die EU eingeführt werden. Sollte bei einer Überprüfung eine der verbotenen Substanzen entdeckt werden, muss das betroffene Teil sofort überarbeitet oder ersetzt werden.

Auf diese Notwendigkeit hat kürzlich TE Connectivity seine Lieferanten hingewiesen. In einem Excel-Dokument listet das Unternehmen alle Substanzen auf, die in an TE gelieferten Materialien, Teilen, Komponenten und/oder Produkten verboten sind.  Die Lieferanten werden gebeten, eine entsprechende Umfrage auszufüllen. Aktuell handelt es sich um über 550 Substanzen, die von TE untersucht werden, die Liste kann aber noch länger werden. Enthalten sind neben den Stoffen der POP-Verordnung auch Stoffe, die durch TSCA bzw. CEPA eingeschränkt sind. Das Unternehmen fordert dazu auf, diese korrekt und vollständig zu melden.

Sowohl TE Connectivity als auch wir von imds professional empfehlen eine vollständige Materialdeklaration (FMD), beispielsweise mit Hilfe des IMDS, des CDX oder des IPC1752A Class D Standards. Der Vorteil ist, dass eine FMD aktuelle und künftige Erklärungen zu verbotenen Stoffen abdeckt und Sie Ihre Teile nicht jedes Mal wieder neu prüfen und deklarieren müssen.
Lassen Sie uns Ihnen helfen!

In unseren Schulungen lernen Sie die Hintergründe der einzelnen Verordnungen kennen und lernen, wie Sie Ihre Berichterstattung aufbauen können und welche Systeme Ihnen dabei zur Verfügung stehen.

Akuthilfe für IMDS-Anwender bei der Suche nach verwendeten Substanzen bietet unsere Schulung „IMDS-Analysefunktionen“ (Nr. 6191) am 5. November 2021.

Da die Recherche nach und die Berichterstattung von betroffenen Substanzen sehr aufwendig sein kann, übernehmen wir dies mit unseren flexiblen Service-Leistungen gern für Sie. In einem kostenfreien Erstgespräch analysieren wir Ihre Situation und erstellen ein individuelles Angebot, das Ihren Bedarf abdeckt. So können Sie sich mit voller Kraft auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.