EU-Parlament will schädliche Chemikalien im Abfall weiter verringern

REACH

Die EU arbeitet daran, im Sinne des „Green Deal“ eine giftfreie Umwelt und eine echte Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Bereits im Oktober hatte die europäische Kommission dazu einen Vorschlag vorgelegt, mit dem persistente organische Schadstoffe (POPs) weiter eingeschränkt werden sollten, um Abfälle weniger zu belasten. Nun hat das EU-Parlament diesen Vorschlag angenommen, fordert aber deutlich niedrigere POP-Grenzwerte.

Beschlossen sind nun strenge Grenzwerte für Dicofol – einem Pestizid, das früher in der Landwirtschaft verwendet wurde – sowie Pentachlorphenol, seine Salze und Ester, die in behandeltem Holz und Textilien vorkommen.

Folgende Forderungen haben die Abgeordneten darüberhinaus formuliert:

  • Die Grenzwerte für eine Gruppe von bromierten Flammschutzmitteln auf 200 mg/kg senken.
  • Die Grenzwerte für Perfluoroctansäure (PFOA) auf 20 mg/kg senken.
  • Die synthetische chemische Verbindung Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) soll im Juni 2022 in die Liste der schädlichen Stoffe aufgenommen werden.

Als nächstes nimmt das EU-Parlament nun Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten über die endgültige Form der Rechtsvorschriften auf.

Mehr Informationen zur POP-Verordnung finden Sie hier.

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