Kanada plant PFAS-Verbot – Öffentliche Konsultation läuft

Kanada/CEPA

Genau wie die EU (lesen Sie hier den entsprechenden Beitrag im ipJournal) plant auch Kanada ein komplettes Verbot von PFAS. Das Verbot beträfe über 4.700 Stoffe und Stoffgruppen. Ein entsprechender Bericht ist am 19. Mai von der kanadischen Regierung veröffentlicht worden. Bis zum 19. Juli können Unternehmen und andere Interessensgruppen noch Kommentare zum Berichtsentwurf und zum Umfang des Risikomanagements abgeben sowie Informationen zu PFAS liefern. Grund ist, dass PFAS das Potenzial haben, sowohl die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit zu schädigen. Durch das Verbot soll die Freisetzung dieser Stoffe zu verringert werden, um beispielsweise Feuerwehrleute zu schützen, da PFAS häufig in Löschschaum eingesetzt werden, und auch die Wasserqualität der Großen Seen zu verbessern.

Bisher ist bereits die Verwendung, der Verkauf, das Anbieten zum Verkauf und die Einfuhr von drei Untergruppen von PFAS verboten bzw. stark eingeschränkt. Und Kanada hat die Gruppe der langkettigen Perfluorcarbonsäuren für die Aufnahme in das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe (POP-Verordnung) vorgeschlagen. Sollte der Abschlussbericht die Gefährlichkeit von PFAS bestätigen, könnten diese Chemikalien als eine Klasse im Rahmen des kanadischen Umweltschutzgesetzes von 1999 behandelt werden. 

Hier lesen Sie die am 19. Mai veröffentlichte Pressemeldung im Original.

Sie benötigen Unterstützung?

Vereinbaren Sie gern einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch.